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[Rezi] Lena Greiner & Carola Padtberg – Ich muss mit auf Klassenfahrt – meine Tochter kann sonst nicht schlafen!

Klappentext

Sie blockieren die Notaufnahme mit Lappalien, diktieren den Speiseplan der Schul-Mensa oder fordern vorgewärmte Klobrillen für ihre süßen Schätzchen in der Kita: Helikopter-Eltern gehen ihrer Umwelt gehörig auf die Nerven. Rund um die Uhr, völlig unreflektiert. Lesen Sie neue skurrile Anekdoten von Eltern und Hebammen, Erziehern und Lehrern, Ärzten, Trainern und Frisören. Außerdem: Der Helikopter-Wahnsinn in elterlichen Whatsapp-Gruppen.

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Meine Meinung

Als Lehramtsstudentin kann ich nicht anders als von dem Phänomen der Helikoptereltern fasziniert und zugleich geschockt zu sein. Manche Geschichten, die man hört, möchte man am liebsten gleich als Märchen abstempeln, doch wie heißt es so schön: „In jeder Geschichte steckt ein Fünkchen Wahrheit.“ Aus diesem Grund konnte ich nicht anders als mir auch „Ich muss mit auf Klassenfahrt – meine Tochter kann sonst nicht schlafen!“ auf die Leseliste zu setzen.

Carola Padtberg und Lena Greiner greifen hier bereits zum zweiten Mal die im Rahmen ihrer Spiegel Online Kolumne zugetragene Anekdoten auf und verpacken sie lesergerecht mit kleinen Ein- und Überleitungen zwischen den einzelnen Erzählungen.

Das Phänomen der Helikoptereltern begrenzt sich nicht nur auf die Kindergarten- und Schuljahre, sondern beginnt bereits in der Schwangerschaft und endet nicht mit dem Erwachsensein der Sprösslings. Dies spiegelt sich auch gut in der Struktur des Buches wieder, welches mit der Schwangerschaft beginnt und mit Erzählungen über Erwachsene mit Helikoptereltern endet.

Ich wollte eigentlich nur kurz reinlesen in das Buch und hatte fix das erste Viertel verschlungen. Einmal angefangen, kann man gar nicht wieder aufhören. Manche Anekdoten sind wirklich sehr extrem. Mein Liebling hier war die Oma, die dem Enkel immer die Klobrille vorwärmt. Man möchte es nicht glauben, aber es ist wohl wahr.

Es gab allerdings auch einige Geschichten, die ich nicht als so schlimm empfand, wie sie ausgemacht wurden. Hätte ich Kinder, wäre ich wohl auch in das ein oder andere dieser Fettnäpfchen getreten. Hauptsächlich waren es Fragen, ob man auf dies oder jenes ein Auge haben könnte. Interessanter wären hier die Reaktionen der Eltern bei begründeter Ablehnung gewesen. Die Fragen an sich empfand ich oftmals als irgendwo verständlich.

Fazit

Ich muss mit auf Klassenfahrt – meine Tochter kann sonst nicht schlafen!“ zeichnet ein deutliches Bild des Helikopterelternphänomens und zeigt doch zugleich das breite Spektrum dieser. Was der eine schon als Helikopter sieht, ist für den anderen normal. Doch besonders die Extremfälle stechen heraus, bei denen man sich fragt, wie dieser Helikopter überhaupt noch so tief fliegen kann. Ich war konstant hin und her gerissen zwischen lachen über die Absurdität mancher Anekdoten und weinen für die armen Kinder, die so großwerden müssen.

Wertung

4


Einen herzlichen Dank an den Ullstein Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.


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2 Kommentare

  • Caroline Schultz

    Hallo Sarah, ich hatte das Buch in der Bahnhofsbuchhandlung kurz in der Hand und hab mich schon beim reinlesen gekringelt vor Erheiterung und Verwunderung. Ich bin selbst Mutter, meine Beiden sind aber schon im Teenageralter und ich staune selber häufig über Helikoptereltern. Manchmal sind aber auch die Papas die Helikoptermütter kann ich aus Erfahrung sagen. Dir noch einen schönen Tag und Danke für deinen schönen Beitrag.
    Liebe Lesegrüße
    Caroline

    • MissDatherinePierce

      Hallo Caroline,

      ja die männlichen Helikopter habe ich auch schon bemerkt. Mir graut es ja aufgrund dieses Phänomens doch bereits etwas vor Elternabenden später. Darauf wird man im Studium nämlich nicht vorbereitet, obwohl so ein Überlebenscamp da sicherlich nicht schlecht wäre 😀

      Liebe Grüße
      Sarah

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