Fida von Stefanie Maucher
Allgemein,  Rezensionen

[Rezi] Stefanie Maucher – Fida

Klappentext

Was würden Sie tun, wenn Ihr Kind einfach verschwindet? Wenn Sie nicht wissen, ob es noch am Leben oder schon tot ist? Würde Ihre Familie näher zusammenwachsen oder unter der Last zerbrechen? Wann würden Sie die Hoffnung aufgeben? Und wie weit würden Sie gehen, wenn Sie den Täter finden?

Die dreizehnjährige Laura kam nach einem Besuch in der Bücherei nicht nach Hause. Schnell fand die Polizei einen Verdächtigen – doch keine Spur von dem Mädchen. Seit mehr als einem Jahr sucht Tatjana nach ihrer Tochter und ist nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben …

Tom wollte schon immer ein Haustier. Am liebsten ein Hündchen, das seinen Befehlen gehorcht. Doch sein Vater wusste schon damals von Toms bösartigen, sadistischen Trieben und so blieb der Wunsch nach einem Spielzeug lange unerfüllt. Bis heute! Denn Tom ist jetzt erwachsen und findet, dass es Zeit ist, sich seine Wünsche selbst zu erfüllen. Zeit für Fida!

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Gestaltung

Das Cover zeigt ein junges Mädchen mit aufgerissenen Augen, dem der Mund zugehalten wird. Ich schätze dies soll auf die Entführung Lauras anspielen. Insgesamt handelt es sich bei Fida um eines Klappenbroschur in einem etwas ungewöhnlichen Format, da nicht ganz so breit wie ich es sonst gewöhnt bin.

Die Kapitel selber haben keine Namen, dafür ist allerdings angegeben zu welcher Zeit die Handlung gerade spielt, da dies oft hin und her springt.

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch im Rahmen eines Wanderrezensionsexemplars gelesen, da ich mir einen spannenden Thriller erhofft hatte. Leider leider wurde ich enttäuscht. Das Thema beziehungsweise die Umsetzung rutschte dann doch wieder in das clichéehafte ab, von der Entführung bis zum Schluss. Auch die Beziehung zwischen den Eltern ist mir einfach schon zu durchschaubar gewesen, da ich bereits von Anfang an ahnte was passieren würde. Spannung kam, meiner Meinung nach, lediglich zum Ende hin auf, da es dort nochmal eine entscheidene Wende gibt, die man nun nicht unbedingt erwartet, aber man, sofern man aufmerksamk liest, doch schon erahnen kann.

Gut fand ich den flüssigen Schreibstil von Frau Maucher, der einem ein erschreckendes Bild vor Augen führen kann. Was ich dennoch zu kritisieren habe, ist, dass es ebenfalls aus der Sichtweise des Komissars erzählt wird. Komissare gehören für mich in Krimis und zerstören leider die sonst nervenaufreibende Stimmung eines Thrillers. Gefallen hat mir allerdings, dass man sonst eben die Geschichte aus verschiedenen Sichten erzählt bekommt, was Spannung aufbaut. Besonders zu erwähnen sind hier die Sichtweisen Lauras, ihrer Mutter und die des Entführers.

Fazit

Insgesamt gefiel mir zwar die Ausführung der Handlung, allerdings konnte sie mich nur kurzzeitig unterhalten, da das Thema leider bereits sehr verbraucht ist und man die meisten Elemente nun doch schon erahnen konnte. Ich würde dennoch jederzeit wieder etwas von Stefanie Maucher lesen, da mir ihr Schreibstil gut gefiel.

Wertung

3

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