[Rezi] Elisabeth Steinkellner – Rabensommer
Klappentext
Seit Jahren sind sie beste Freunde, fast alles haben sie zusammen
gemacht – wie Raben.
gemacht – wie Raben.
Jetzt, nach dem Abitur, muss jeder für sich
entscheiden, wie es weitergeht.
entscheiden, wie es weitergeht.
Die Ich-Erzählerin Juli entschließt sich
zu studieren, doch noch bevor es losgeht,
zu studieren, doch noch bevor es losgeht,
verändert sich alles, Schlag
auf Schlag:
auf Schlag:
Niels, mit dem sie seit einem Jahr zusammen ist, macht mit
ihr Schluss.
ihr Schluss.
August lüftet sein Geheimnis.
Und Ronja geht nach London.
Juli ist auf sich allein gestellt und muss ihr Leben,
das ihr wie ein
Haufen lauter kleine Schnipsel vorkommt, neu sortieren.
Haufen lauter kleine Schnipsel vorkommt, neu sortieren.
Erster Satz
„Ronjas Lippen schmecken nach Rauch, und ich spüre,
dass sie an eine Stelle rissig sind, da kratzen sie an meinen.“
Gestaltung
Erhältlich ist das Buch bisher als ebook und als Klappenbroschur.
Ich beziehe mich hier auf Letzteres.
Zumindest in der Printversion ist das Cover intensiver als das welches online zu finden ist.
So ist das Blau ein leichtes, aber kräftiger türkis, die Schrift hingegen ein Sonnengelb.
Im Inneren ist das Buch in einzelne Kapitel aufgeteilt,
welches weder nummeriert sind noch eine Überschrift tragen.
Lediglich die ersten Worte sind in der Schrift des Covers gedruckt.
Neben der Aufteilung in Kapitel gibt es noch die Einteilung in zwei Teile.
Der erste ist in normaler Erzählform geschrieben bis zu einem einschneidenen
Erlebnis in Julis Leben, woraufhin Teil Zwei beginnt, welcher in einem eher
poetischen Mix aus Träumen, Songtexten und Textschnippseln geschrieben ist.
Insgesamt gefällt mir die Gestaltung des Buches gut, aber sie haut mich auch nicht vom Hocker.
Meine Meinung
Gleich vorweg, mir hat das Buch nicht so sonderlich gefallen.
Der Schreibstil an sich war nicht schlecht,
aber für meinen Geschmack zu gewollt tiefsinnig,
was für mich auch die Protagonistin, welche die Geschichte erzählte, verdarb.
Für mich hatte sie ihren Kopf in den Wolken und
ich kann solche Leute nur schwer ertragen.
Ihre Freunde hingegen fand ich in Ordnung,
am ehsten noch ihren Ex-Freund, den ich verstehen kann,
wieso er sie verlassen hat, denn wie gesagt,
der Blick in ihren Kopf war mir zu anstrengend auf Dauer.
Jedoch hatte ich Hoffnung auf Besserung.
Der erste Teil des Buch war nicht schlecht, der zweite hingegen…
ich weiß nicht. Ich halte eben einfach nicht viel von diesem
versuchten Tiefsinn. Andere mögen es als Kunst oder besonders bezeichnen,
aber mich nervte diese verborgene Geschichte hinter den Textschnippseln
und Träumen. Letzteres ist für mich ein äußerst schlechtes Erzählmittel,
da es selten die Geschichte wirklich voranbringt, so auch hier.
Bei dem Setting gehe ich von Österreich aus, da die Protagonisten das Matura
und nicht Abitur machen, was mal eine nette Abwechslung ist
Auch die Grundidee finde ich toll, war ich doch selbst erst letztes Jahr
an diesem ersten Scheideweg im Leben.
Doch Juli und ich wären zwei Personen, die nie im Leben miteinander klar kämen,
Ronja oder August hingegen, doch ich denke schon, dass könnte klappen.
„Rabensommer“ ist ein Buch, welches einem Mal eine etwas Schreibart bietet.
Diese kann einem gefallen oder eben auch nicht.
Für mich war das Buch leider nicht wirklich was,
obwohl die Geschichte dahinter schon Potenzial gehabt hätte.
Wertung
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Einen herzlichen Dank geht an
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
2 Kommentare
Faancy
Hallo 🙂
ich hab das Buch auch gelesen und fand es eigentlich ganz gut. Mir hat gut gefallen, dass viel zwischen den Zeilen zu finden war. Aber mir war der Schreibstil etwas zu abgehackt an einigen Stellen. Es hat in diesem Fall zwar gut zum Buch gepasst, aber ich bevorzuge dann doch eher ausführlichere Geschichten und mich konnten die Emotionen leider nicht berühren. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Liebe Grüße
Lisa 🙂
MissDatherinePierce
Hallo Lisa,
ja so ging es mir auch und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Autorin zu viel wollte…zu künstlerisch an das Ganze ging.
Es hätte eine tolle Geschichte über das Erwachsen werden sein können, aber dass ich Juli unausstehlich fand und der Schreibstil das nur noch verstärkte, machte es für mich zu einem meiner Jahres Flops. Schlimmer waren nur Red Queen (dt. Die rote Königin) und A Royal's Love.
Liebe Grüße Sarah