Meyruka - Die goldene Kriegerin von Johanna Danninger
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[Rezi] Johanna Danninger – Meyruka: Die goldene Kriegerin

Klappentext

Vor drei Jahren besetzten die technologisch überlegenen Kytharer die Erde und verdrängten die minderwertige Menschheit rücksichtslos von ihrem Platz. Sie machten sich den gesamten Planeten zu eigen und alles, was darauf lebte. Doch im Verborgenen regt sich bereits der Widerstand. Die 19-jährige Meyruka wurde ihr ganzes Leben auf die drohende Invasion der Kytharer vorbereitet. Als Anführerin der geheimen Organisation Rebell City verfolgt sie nur ein Ziel: die Erde zurückzuerobern. Aber auf eines ist Meyruka nicht vorbereitet: die Begegnung mit Captain Syn Leroi, dem kytharischen Offizier mit den bernsteinfarbenen Augen…

Erster Satz

„Nervös hielt Edward das Handy an sein Ohr.“

Gestaltung

Ehrlich gesagt, hätte ich das Cover in einem Buchladen gesehen, wäre ich daran vorbeigelaufen. Die Motive ergeben erst wirklich Sinn, wenn man das Buch gelesen hat. Nichts deutet daraufhin, dass sich hier hinter eine Geschichte über die Existenz von Aliens, die unseren Planeten besiedeln, versteckt. Sonst gehöre ich eher zu der Fraktion, Gesicht auf dem Cover ist in Ordnung, hier allerdings gefällt mir die Gestaltung von Meyruka einfach nicht. Lieber hätte ich sie schon hinten gesehen mit einer Waffe in der Hand. Denn dieses Bild habe ich von ihr nach dem Lesen. Leider eher ein Coverflopp.

Da „Meyruka“ bisher nur als ebook erhältlich ist, bieten sich im Inneren nun nicht allzu viele Gestaltungsmöglichkeiten. Doch die die möglich sind wurden genutzt. So sind die Kapitelüberschriften passend zur Schrift auf dem Cover und etwa doppelt so groß wie die normale Schrift.  Zwischen einzelnen Sinnabschnitten werden durch jeweils drei kleine Symbole voneinander getrennt. Ich vermute diese Symbole könnten Blumen darstellen, sicher wäre ich mir allerdings nicht. Die Gestaltung von Meyruka lässt sich eigentlich nur mit dem Spruch „Beurteile ein Buch nie nach seinem Einband“ am Besten zusammenfassen.

Meine Meinung

Meyruka ist neben dem Titel auch der Name der Protagonistin und ich muss sagen, irgendwie finde ich den Namen toll. Gelesen habe ich das Buch im Rahmen der Blogtour. Lobenswert, gleich vorweg, ist, dass Meyruka nicht der Auftakt zu einer Reihe sondern ein in sich abgeschlossener Roman ist. Ich hatte eigentlich keine allzu hohen Erwartungen. Es klang spannend, aber das Thema ist auch immer etwas heikel. Entweder es wird gut erklärt und dargestellt oder es ist totaler Mist. So bisher meine Erfahrungen.

Erst einmal Entwarnung: „Meyruka – Die goldene Kriegerin“ gehört zur ersten Kategorie. Ich empfand alle Erklärungen, was die Kytharer unterscheidet und definiert gut und logisch. Außer die, weshalb wir uns so ähnlich sind. Entschuldigung, aber die Erklärung wirkte nun leider wirklich wie „Hmmm, verdammt ich brauch eine Erklärung, falls wer fragt – was zumindest ich übrigens nicht tat – weshalb Menschen und Kytharer sich so ähnlich sind. Ach komm nehm ich das, wird schon keinen groß stören oder noch mehr Fragen aufwerfen.“ Hat es aber. Glücklicherweise machte das nicht sonderlich viel an der Geschichte aus.

Die Charaktere waren alle insgesamt in Ordnung, aber halt typisch Jugendbuch. Keiner tat für mich jetzt etwas, dass ich jetzt so nicht erwartet hätte. Dennoch empfand ich sie alle als äußerst sympathisch und relativ gut ausgearbeitet. Lustiger Fakt am Rande: Auch wenn es zur Buchbeschreibung nicht wirklich passt, musste ich mir den Kytharer-Arzt immer als Pille aus „Raumschiff Enterprise“ vorstellen.

Mich störte allerdings noch eine weitere Sache: Meyrukas „Geheimnis“ empfand ich als so offensichtlich, dass selbst Captain Obvious sich wohl vor den Kopf geschlagen hätte. Es so lange hinauszuzögern war wirklich nicht nötig oder man hätte weniger Hinweise geben sollen. Sonst muss ich sagen, dass es wohl eines der längsten im.press Bücher ist, die ich gelesen habe. Es hat mir gefallen, dass sich die Autorin Zeit nahm und diese auch ihren Charakteren für die Entwicklung gab. Es ruiniert oftmals eine gute Idee wenn alles plötzlich viel zu schnell geht.

Der Schreibstil von Johanna Danninger ist gut. Ich würde ihn allerdings wohl nicht unbedingt wiedererkennen, was an sich auch nicht schlimm ist. Guter Durchschnitt eben.

Fazit

Meyruka – Die goldene Kriegerin“ ist ein gelungener Einzelband über eine mögliche Invasion der Erde durch Aliens. Jedoch gibt es hier und da noch einige Sachen, die hätten besser gemacht werden können. Insgesamt jedoch, ist „Meyruka“ gut erzählt, logisch und durchdacht.

Wertung

4


Einen herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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