[Rezi] Alexandra Monir – Suspicion
her father said to her, before he, her mother, and the gardens of her
family’s English country manor were consumed by a blazing fire.
For seven years, images of her parents’ death have haunted Imogen’s
dreams even as she moved away and attempted to start over. But some
attachments prove impossible to shake—including her love for her
handsome former neighbor Sebastian Stanhope. When a letter arrives that
forces Imogen to return to her family’s estate, she quickly discovers
the dark secrets that her father warned her about. At their center is
Imogen herself—and Sebastian, the boy she never stopped loving.
„How do we categorize someone as ‚good‘ or ‚evil‘ based on that which we’ve never seen before, and never knew existed? How do we judge them at all?“ – Seite 7.
Das Buch wurde in drei unbetitelte Teile eingeteilt, welche durch einen Schwarz-Weiß-Druck des Labyrinths des Covers eingeleitet wird. Vor der eigentlichen Geschichte befindet sich ein Stammbaum, welcher sich über drei Generationen erstreckt. So versteht man sofort, wer mit wem in welcher Beziehung steht. Im Inneren zieht sich die Gestaltung des Covers vorallem durch Pflanzenranken fort. Jeweils eine schmückt den oberen Rand eines Kapitelanfangs. Diese sind übrigens mit römischen Zahlen durchnummeriert wurden. Kleinere Zeitsprüngen und Ortswechsel werden mit einem winzigen Ornament signalisiert.
Für mich lässt die Gestaltung keine Wünsche offen und passt gut zur Geschichte.
Ich bin eher zufällig auf „Suspicion“ gestoßen als ich die Website von Penguin Random House durchgeklickt habe. Sofort hat mich der Klappentext angesprochen und ich wusste, dass ich es gerne lesen möchte. Sobald es um Adel und Geheimnisse geht, kann das Buch nur etwas für mich sein.
Interessanterweise macht die Autorin kein großes Geheimnis daraus, was zu der Geschichte geführt hat. Wie auch im Klappentext erwähnt, kommt sie sofort zur Sache, was vor sieben Jahren geschah und erzählt dies aus der Sicht der zehnjährigen Imogen. Ein interessanter Einblick, welcher allerdings nicht immer ganz glaubwürdig ist, da der Charakter für zehn doch schon sehr reif wirkt an manchen Stellen.
Des Weiteren schien die Autorin es für nötig zu halten Imogens Geschichte einen übernatürlichen Charakter zu verleihen. Die Geschichte hätte – in meinen Augen – auch wunderbar ohne funktioniert, da sie nur am Rande vorkommt und, ich wage zu behaupten, keinen essenziellen Beitrag zum Plot leistet.
Auch nicht meinen Geschmack getroffen haben die integrierten Liebesgeschichten. Während ich über die eine doch gerne noch mehr erfahren hätte über zum Beispiel Tagebucheinträge, empfand ich die andere einfach als unglaubwürdige, da sie mir zu viele Klischees inklusive Sandkastenliebe beinhaltete. Ich bezweifele nicht, dass es sowas gibt, aber für mich war es an dieser Stelle nicht schlüssig.
Gut gefallen hat mir, wie man mit Imogen das englische Peer-System kennenlernen konnte. So wusste ich vorher nicht, wie genau die Titel verteilt werden und wann ein Nachkömmling mit Lord oder Lady zu adressieren ist.
Auch sonst gefiel mir der Plot – abgesehen von den oben erwähnten Punkten – wirklich gut. Es war spannend und ich hatte ehrlich gesagt nicht geahnt, dass es so ausgehen würde. Obwohl sich für mich aus dem Ende noch eine Frage ergibt. Diese würde allerdings zu viel spoilern, als dass ich sie hier erwähnen sollte.
Der Schreibstil von Alexandra Monir war locker und zu gleich angemessen. Ich konnte mich in Imogen hineinfühlen und verstand wieso gerade so handelte. Auch hielt sich die Autorin nicht an unnötig langen Beschreibungen auf, sondern brachte wichtiges auf den Punkt und überließ den Rest der Vorstellungskraft des Lesers.
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2 Kommentare
Ani K.
Das Buch klingt echt interessant, kommt gleich mal auf meine Liste!
LG
MissDatherinePierce
Hallöchen Ani,
freut mich, dass ich dir eine neues interessantes Buch zeigen konnte. Wenn du es irgendwann liest, bin ich gespannt wie du es fandest.
Liebe Grüße
Sarah