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[Blogtour] Die Elite: Spark – Genmanipulation 2017 vs. 2636 [+Gewinnspiel]

Hallöchen zusammen,
die letzte Blogtour ist bereits länger her und diese Woche sind es dann gleich zwei. 
Heute ist der erste Band der „Die Elite„-Reihe bei mir zu Gast: „Spark“ von Vivien Summer. Das Buch ist übrigens bisher nur als ebook bei Carlsen im.press erschienen. Meine Rezension habe ich bereits letzte Woche veröffentlicht.
Ein wesentlicher Teil des Buches ist allerdings das Thema Genmanipulation und das hat mich zum Nachdenken angeregt. Was ist heute eigentlich bereits möglich? Und was wird in 600 Jahren in New America manipuliert? Daher nun mein Vergleich Genmanipulation 2017 vs. 2636.
PS: Denkt an das Gewinnspiel! Ihr könnt u.a. einen 25€ amazon Gutschein gewinnen.

  

2017

In der heutigen Gentechnik unterscheidet man zwischen fünf Arten der Genmanipulation. Jeder Fachbereich hat seinen Namen nach einer Farbe bekommen. So beschäftigt sich Grüne Gentechnik – auch Agrogentechnik genannt – mit Pflanzen, rote mit Medizin, weiße mit der Industrie, graue mit Abfall und blaue mit Meereslebewesen. Typisch für die Genmanipulation ist das Abschalten einzelner Gene oder das Einschleusen neuer, sogenannter Transgene.

Bild: Couleur/pixabay.com

Am meisten geläufig dürfte die Genmanipulation bei Pflanzen sein. Wer hat bisher noch nicht von Genmais gehört? Die Züchtung dieses Maises soll vor allem die Schädlingsschäden verringern und die Bildung von Unkraut verhindern. Doch besonders innerhalb Europas ist der Konsum des genveränderten Maises umstritten. Sofern man Wikipedia trauen kann, haben Studien bisher allerdings nicht ergeben, dass veränderter Mais kein höheres Risiko birgt als herkömmlicher.

Dennoch ist der Mais vor allem in den USA. Dort waren bereits 2009 85% der Maisflächen mit genverändertem Mais bewirtschaftet wurden. Allerdings gibt es schädlingsresistente Maissortenregeln. Um den Artenschutz zu gewährleisten, müssen 20% (manchmal sogar 50%) der Anbaufläche weiterhin mit herkömmlichen Mais bewirtschaftet werden.

In Deutschland wurde zu letzt 2008 Genmais angebaut. In Frankreich gab es seit 2011 ein Verbot für bestimmte Sorten, das 2013 vom Bundesgericht gekippt und 2014 durch ein Verbot aller Genmaissorten ersetzt wurde.
Im Rest der Welt ist der veränderte Mai meist als Futtermittel und/oder Nahrungsmittel zugelassen.

Bild: DarkoStojanovic/pixabay.com

Auch wenn man es nicht glauben mag, aber genveränderte Tiere sind weit häufiger als geveränderte Pflanzen. Vor allem Labortiere. Sie dienen dazu die Auswirkungen von bestimmten Genen zu erforschen und Genveränderungen zu optimieren und zu verbessern. Zumeist handelt es sich hierbei um Mäuse.

Habt ihr schon mal etwas vom GloFish gehört? Ich bis vor Kurzem auch nicht. Allerdings handelte es sich hierbei um gentechnisch veränderte Zierfische der Arten Zebrabärbling, Sumatrabarbe und Trauermantelsalmler handelt. Sie wurden so verändert, dass sie im Dunklen leuchten, also fluroisizieren. In den USA gibt es sie bereits seit 2004, während sie in der EU und Kanada verboten sind. Dennoch werden immer wieder welche illegal eingeführt.

Übrigens sind auch Zwergschweine aus einer Genmanipulation entstanden. Zwar gab es vorher schon Mini-Schweine oder Teacup pigs, aber ein chinesisches Institut hat für die Forschung das Gen für den Rezeptor von Wachstumshormonen deaktiviert, so dass diese genveränderten Bamaschweine, statt 60kg nur noch maximal 15kg schwer werden. Ursprünglich nur zur Forschung gedacht, gibt es sie inzwischen auch als Haustiere.

Bild: Myriams-Fotos/pixabay.com

Doch wie sieht das beim Menschen aus? Das Thema ist heiß umstritten und wer von uns musste sich in der Schule nicht mit dem Thema Designerbaby auseinander setzen?
Gene spielen heute vor allem in der Medizin eine Rolle, so dass inzwischen viel an Gentherapien geforscht wird. Diese sind längst nicht so weit, wie in „Spark„, aber 1990 einem Mädchen ein halbwegs normalen Leben ermöglicht werden. Ihr Immunsystem ist so gut wie nicht vorhanden, d.h. eine einfach Erkältung könnte sie töten und sie würde ihr gesamtes Leben in Quarantäne verbringen müssen.

Nach einem dreijährigen Genehmigungsverfahren jedoch erlaubte man die Therapie, welche mehrfach im Jahr wiederholt werden muss, da die Lebenszeit von Leukozyten sehr begrenzt ist.
Ein ähnliches Verfahren wurde auch bei einer Unterart des Defekts verwendet, auch hier verlief zunächst alles gut, allerdings trat im Laufe der Zeit bei einigen Patienten Leukämie (Blutkrebs) auf.

2636

Bild: nile/pixabay.com

Machen wir mal einen Sprung in die Zukunft, genau genommen ins Jahr 2636. Das ist so als würden wir zurück in die Zeit vor der Entdeckung Amerikas springen. Damals hätte sich sicherlich auch niemand denken können, dass wir heute mal vor rechteckigen Maschinen sitzen und diese unsere Kommunikation vollkommen verändert haben.

In Vivien Summers Vision von 2636 befinden wir uns in New America. Dort werden alle Jugendlichen einer Gentherapie unterzogen. Auch diese weist Risiken auf, wie ihr im Buch erfahren werdet, doch aus den Fehlschlägen wurde gelernt. Die Art zu Forschen scheint sich also nicht viel verändert zu haben.

Bilder (von oben links nach unten rechts): daeron/roegger/phtorxp/Stones

Das Ziel der flächenmäßigen Gentherapie ist es neue Soldaten zu finden. Doch es sind nicht nur einfache Soldaten, sondern Soldaten mit besonderen Fähigkeiten. Das zu mutierende Gen befähigt einen eines der vier Elemente zu kontrollieren. Nicht jeder ist gleich stark, aber die stärksten unter ihnen können eine Stadt innerhalb von Sekunden dem Erdboden gleich machen. Sei es durch Feuer, Wasser, Erde oder Luft.

Bild: Defence-Imagery/pixabay.com

Wer das Glück oder Pech – ist immerhin Definitionssache – hat zu dem 1% zugehören, deren Gene mutieren, wird automatisch von der Regierung als Rekrut und dann als Soldat angestellt. Solltet ihr also von einer Karriere als etwas anders geträumt haben, könnt ihr euch davon verabschieden.
Im Gegenzug gehört man von nun an zur – wie vom Volk genannt wird – „High Society„. Dies bringt natürlich auch einige Vor- und Nachteile mit sich. Mehr dazu findet ihr beim gestrigen Beitrag auf Seductive Books.

Zu den Folgen der Genmutation gehört nicht nur das Beherrschen eines Elementes, sondern auch dass das Schmerzempfinden deaktiviert wird und Wunden, welche im Kampf auftreten können, schneller heilen. Dies geschieht allerdings sind von einem Tag auf den anderen, sondern ist ein schleichender Prozess. Das Beherrschen des eigene Elements ist neben anmutiertem Talent auch ein Übungsprozess. Ohne gutes Training sind die Soldaten wie tickende Zeitbomben.

Bild: niekverlaan/pixabay.com

Doch auch im Jahre 2636 ist sich die Welt nicht einig. Waren wir uns das eigentlich jemals? Es gibt neben der Großmacht New America auch u.a. noch New Asia. Der größte Feind. Ähnlich wie im Kalten Krieg die USA und die UdSSR stehen sich diese beiden Länder gegenüber.
In New Asia spricht man sich gegen die Genmanipulation am Menschen aus, während – wie ihr bereits erfahren habt – diese in New America zum Alltag gehört und zur Rekrutierung neuer Supersoldaten genutzt wird. Doch auch in New America gibt es Rebellen, welche sich gegen den Kurs der Regierung gewandt haben. Ob dieser Konflikt im Gegensatz zum Kalten Krieg heiß wird? Tja dazu müsst ihr das Buch schon lesen.

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Tourplan

4.2. Wer ist Vivien Summer?Nadines Lesewelt
5.2. Spark – Die EliteNenyas Tinten Wunderland
6.2. Was verbirgt sich hinter der “High Society”?Seductive Books
7.2. Genmanipulation 2017 vs 2363Books on Fire
8.2. Newsticker – Junger Rekrut bekommt eigenes Ausbildungsteam! Katjas Bücherwelt
10.2. GewinnerbekanntgabeNetzwerk Agentur Booksmark

Gewinnspiel

Wie so oft gibt es natürlich auch bei dieser Blogtour etwas zu gewinnen. Alles was ihr dafür tun müsst, ist mir einen Kommentar bis zum 09. Februar 2017 um 23:59 Uhr dazulassen und folgende Frage zu beantworten: Wie steht ihr zu Genmanipulationen? Gerne auch mit Bezug auf das Buch.

   

Gewinne

1. Preis: Goodie-Paket + 25€ Gutschein von Amazon
2.-5. Preis: je ein Goodie Paket „Elemente“
   

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahmebedingungen findet ihr bei der veranstaltenden Netzwerk Agentur Bookmark.
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Bedingungen einverstanden.

19 Kommentare

  • Jennifer Siebentaler

    Genmanipulation nimmt man ja auch gerne in der Pharmaindustrie und das leider immer noch ein leidiges Thema ist welches heute oft in Frage gestellt wird!
    Wenn Mensch und Tier drunter leiden müssen ist es ein Unrecht an jedem der es wieder fährt und nicht zu tolerieren ist.
    Jeder sollte wenn schon FREI entscheiden können ob er als versuchskaninchen herhalten möchte oder nicht, es gibt ja auch Menschen die da extra an bezahlte Studien und so teilnehmen und auch die neusten Produkte testen wie Tabletten oder so und das wäre ehrlich auch nicht meins mir da freiwillig irgend welche Chemie reinzupumpen die irgend was negatives mit mir anstellen kann-egal ob ich es fühle oder auch nicht!

    VLG Jenny

  • Tanja R

    Huhu,
    in "Spark" klingt das Thema Genmanipulation natürlich viel interessanter, als es eigentlich in Wirklichkeit für mich ist und ich denke auch, dass es viele Probleme im realen und auch im fantasievollen birgt. Meiner Meinung nach ist aber sowas aber total inakzeptabel. Egal, ob an Menschen, Tieren oder Pflanzen. Kann ja sein, dass es viele Vorteile bringt, aber die Nachteile werden überwiegen. Selbst bei Pflanzen weiß man nicht genau, ob es dann auch noch gesund ist oder/und der Umwelt nicht schadet.

    Liebe Grüße
    Tanja ♥

  • Sarah Trogisch

    Guten Abend,
    vielen Dank für deinen wirklich tollen und spannenden Beitrag, durch den ich mal wieder einiges gelernt habe.

    Ich finde Genmanipulation schrecklich und die Vorteile die sich daraus ergeben, machen die Nachteile definitiv nicht wett. Und so fortgeschritten wie die Genmanipultaion im Buch schon ist, ist das doch schon ganz schön erschreckend, immerhin ist das jetzt nicht gerade abwegig(Wer weiß schon, wie weit die Menschheit in 600 Jahren ist?). Eigentlich klingt es im bezug auf das Buch ja sogar total spannend/interessant und irgendwie cool, aber dort ist es für mich das selbe, wie in der heutigen Zeit. Die Nachteile, die das mit sich zieht können, im Vergleich zu den Vorteilen, ja nur überwiegen.

    LG und einen schönen Abend noch
    -Sarah

  • Julia Sommer

    Hallo,
    ich finde Genmanipulation eher gut.
    Wir leben in einer Welt, wo die Bevölkerung immer weiter wächst. Leider tut es die Erde nicht. Darum müssen wir neue Wege und Mittel finden, um die Menschen ernähren zu können.
    Die Genmanipulation in Medizin kann helfen Krankheiten zu besiegen und unser Leben besser zu machen.
    Natürlich sollte man nicht, wie im Buch, die Genmanipulation nutzen, wenn es anderen Menschen oder Tieren schaden könnte
    Liebe Grüße
    Julia

  • Lila Bücherwelten

    Danke für diesen super interessanten Beitrag!

    Ich bin gegen Genmanipulation. Natürlich hat es Vorteile und kann zum Guten eingesetzt werden – aber den Schaden, den man damit anrichten kann, ist einfach so immens, dass ich es nicht gut finde. Die Natur hat sich schon etwas dabei gedacht, uns und unsere Umwelt genauso zu erschaffen. Wir müssten einfach wieder mehr im Einklang mit der Natur leben, anstatt künstliche Lösungen zu suchen, um sie zu umgehen.

    Liebe Grüße

  • Vanessa Adolf

    Hallöchen
    und Danke für diesenn tollen Beitrag.
    Ich finde das Thema Genmanipulation sehr interessant. Es hat definitiv seine Vor und Nachteile. Solange kein Lebewesen zu schaden kommt bin ich dafür. Ich hoffe für diese Meinung werde ich hier jetzt nicht gesteinigt 😉

    LG Vanessa
    vanessa-adolf@gmx.de

  • Suse B.

    Vielen Dank für den Ausflug in die Welt der Genmanipulation. Natürlich ist es eine Gradwanderung. Aber gerade auch im medizinischen Bereich sehe ich auch die Chancen. Wenn ich mir vorstelle, einen unheilbare Gendefekt zu haben, wäre ich froh, wenn es repariert werden könnte. Aber das Thema ist ein Gratwanderung und es gibt auch sehr viele Nachteile und Leidtragende. Und die noch nicht bekannten Auswirkungen von genmanipulierten Essen finde ich nicht wirklich beruhigend.
    LG Suse

  • Tiffi2000

    Hallo,

    ich denke schon, dass Genmanipulation viel gutes bewirken kann und definitiv in diesem Bereich weiter geforscht werden sollte… dennoch müssen vor allem in diesem Bereich auch die ethischen Richtlinien etc. besonders beachtet werden…

    LG

  • Tinten Hexe

    Ich bin so gar kein Fan.. Ich stell mir vor, dass mein Kind dann mit anderen Kindern zur Schule muss, denen es leistungstechnisch niemals das Wasser reichen kann… das ist doch kacke… dein Beitrag ist aber total spannend!

  • Sarah Runge

    Huhu!
    Ja, Genmanipulation ist ein schwieriges Thema. Ich kenne mich leider nicht so gut aus, aber tendiere eher zu einem Nein. Finde das oft ganz schön gruselig.
    LG
    Sarah

  • Zeilenspringerin

    Hallo,
    da hast du dir ja wirklich viel Mühe gegeben mit deinem Post. Er ist sehr informativ 🙂
    Da ich selbst Biologin mit der Vertiefungsrichtung Mikrobiologie und Genetik bin, kenne ich mich auf dem Gebiet schon recht gut aus 😉 Und ich finde erst einmal nichts verwerfliches an Genmanipulation. Allerdings sollte hier alles weiterhin strengen Auflagen und Kontrollen unterliegen, so dass hier kein Schabernack getrieben wird. Wobei ich persönlich die Genmanipulation am Menschen auch kritischer sehe als an Pflanzen zum Beispiel. Viele unserer heutigen Gemüse- und Obstsorten sind aus Genmanipulation entstanden bzw. sehen deshalb heute so aus. Hier ein interessantes Bild dazu:

    https://www.facebook.com/trust.biologist/photos/a.138853472893936.27203.138846579561292/1142776325834974/?type=3&theater

    Bei Menschen stimme ich der Genmanipulation nur zu, solange es therapeutische Hintergründe hat.

    Liebe Grüße
    Jessica

  • Sandra

    Hallo.
    Natürlich hat Gentechnik viele Vorteile. In einigen Bereichen ist es sicherlich auch wirklich sehr sinnvoll. Allerdings bin ich in den meisten Gebieten dagegen. Warum muss man alles verändern wollen auf Macht? Die einfachen und simpleren Sachen sind oft die besten.
    Viele liebe Grüße
    Sandra

  • Cassie Blatt

    Huhu,

    ich bin kein Fan von Genmanipulation.. allein schon das Wort Manipulation ruft bei mir eher negative Gefühle hervor.. Vorteile hin oder her.. müssen wir um Teufel komm raus Gott spielen?

    LG

  • Lena

    Wir manipulieren schon seit Jahrhunderten Gene. Zucht ist ja nichts anderes. Dauert halt nur länger als die Genmanipulation in der Petrischale. Ich finde das Thema sehr interessant, wir haben tatsächlich in der Uni schon sehr viel darüber erfahren. Grade über die weiße Gentechnik (ich studiere Pharmazie), aber auch über die grüne. Denn auch im Bereich der Pharma-Forschung wird versucht Pflanzen so zu verändern, dass die Wirkstoffmengen etwas besser zu kontrollieren sind bzw. das gewisse Stoffe gar nicht mehr vorhanden sind.

    Auf jeden Fall ein interessanter Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Lena

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