[Rezi] Andrew Shvarts – Royal Bastards [Royal Bastards]
Klappentext
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Zitat
„You hear about history and war and all that… but it doesn’t feel real until you see it up close.“
– Kapitel 22, Seite 231.
Meine Meinung
Ich habe alle Charaktere irgendwie ins Herz geschlossen. Allen voran aber tatsächlich die Protagonistin. Sie ist bei weitem nicht perfekt und das liebe ich an ihr. Sie stellt sich öfter die Frage, ob all das was sie tut wirklich richtig ist oder ob sie nicht den Status Quo hätte beibehalten sollen. Auch ist sie nicht unschuldig oder unbedarft, sondern eine Frau, die beide Seiten des Lebens kennt.
Dazu im Kontrast steht Lyriana. Eine wohlwollende und gutherzige Person, die aber für ihre Ideale einsteht, koste es was es wolle. Sie ist ein wenig das gute, wenn auch manchmal das naive Herz der Gruppe. Zu ihr im Kontrast steht Jax, welcher ein ruppiger Stallbursche ist, welcher immer einen derben Spruch auf der Zunge liegen hat. Wem das Thema unangenehm ist, sollte das Buch lieber sein lassen, denn auch Tilla und Miles sind in dem Punkt nicht auf den Mund gefallen.
Wenn auch der Charakter, den ich am wenigsten mochte, aber dennoch gut fand, so bietet Zell einen interessanten Einblick in die Welt außerhalb der Königreichs. Die Zitochi haben ihre ganz eigene Kultur und damit verbundene Ansichten aufs Leben. Mir gefiel gut, wie dieser Kontrast zu Tillas und Miles, aber vor allem zu Lyrianas behütetem Leben bei Hofe ausgearbeitet wurde. Allgemein erscheint die Welt von „Royal Bastards“ kulturell sehr verschieden zu sein, was sich auch in den Charakteren und ihren Handlungen immer wieder widerspiegelt.
Der Schreibstil von Andrew Shvarts ist locker und leicht verständlich. Da Tilla zwischendrin immer mal wieder reflektiert und auch typische Umgangssprache nutzt, wirkt es eher so als säße man mit der Protagonistin zusammen und sie würde einem die Geschichte erzählen. Mir gefiel dies sehr gut. Ebenso scheint der Autor die perfekte Balance zwischen Humor und Drama gefunden zu haben. So gibt es keine klare Grenze zwischen beidem, so wie auch im wahren Leben.
Ich habe allerdings tatsächlich eine Sache zu kritisieren, welche mich die ganze Zeit etwas gestört hat. Lyriana wird als Prinzessin immer wieder mit Eure Majestät angesprochen. Diese Anrede ist aber, zumindest wenn wir unsere Welt zum Vorbild nehmen, falsch. Majestät ist die Ansprache für einen herrschenden König oder Kaiser. Als legitime Tochter des regierenden Königs und künftige Herrscherin wäre Lyrianas korrekte Anrede „Eure (königliche) Hoheit“. Letztendlich ist es nur ein kleines Detail und ich hab versucht darüber hinwegzusehen, aber es störte mich schon ein wenig.
Fazit
Die „Royal Bastards“-Reihe
- Royal Bastards
- City of Bastards*
- War of the Bastards*
3 Kommentare
BeaSwissgirl
Halli hallo
Klingt eigentlich nach einer Geschichte die doch perfekt zum momentanen Trend bei den Jugend- Fantasy- Büchern passt…nur so bezüglich deutscher Übersetzung
Liebe Grüsse
Bea
MissDatherinePierce
Hallöchen Bea,
finde ich auch. Andererseits muss man ja dann beinahe wieder ein Cover befürchten mit Dame im Kleid 😀 Würde zwar teilweise passen, aber ich liebe die englischen Cover. Vermutlich sind die aber mal wieder nicht tauglich für den deutschen Markt :/
Liebe Grüße
Sarah
BeaSwissgirl
Da könntest du leider recht haben 😉