wie versprochen, kommt nach etwas längerer Zeit mal wieder ein Netflix-Monat von mir. Teilweise noch mit dem Angebot von Netflix UK, da ich im Januar nochmal auf der Insel für Klausuren und Papierkram war, und teilweise schon mit dem deutschen Netflix.
Es wird allerdings ein relativ kleiner Monat sein, da ich nicht wirklich dazu kam mir etwas anzusehen. Und wie immer: Achtung, Spoiler möglich!
My Next Guest Needs No Introduction | Staffel 1, Folge 1 „It’s a Whole New Ball Game Now“
Auch ich konnte mich nicht dem kleinen Hype, um das Obama-Interview mit Letterman entziehen. Insgesamt empfand ich es als sehr gut. ES war es unterhaltsam durch die privaten Erzählungen und kleinen Schlagabtausche, aber zugleich auch lehrreich, da über den Bloody Sunday der Civil Rights Movement gesprochen wurde, von dem ich persönlich bisher eher wenig gehört hatte. Insgesamt konnte mich die Show aber nicht wirklich überzeugen. Es braucht einen interessanten und für mich relevanten Gast dafür, dass ich wieder einschalte. George Clooney wird es eher nicht sein.
Während „What happened to Monday“ in Deutschland einen Kinostart bekam, wird der Film in vielen Regionen der Welt tatsächlich als ein Netflix Original promotet. So auch in Großbritannien, wo ich ihn mir angesehen habe. Die Idee gefiel mir wirklich gut, aber ich ahnte schon, dass es bei der Umsetzung happern wird. Der Film war nicht schlecht, tat sich aber aufgrund der vielen Charaktere schwer diese über Stereotypen hinweg zu entwickeln. Auch die Plottwists waren für mich eher vorhersehbar als überraschend. Wäre ich dafür ins Kino gegangen, hätte ich mich wohl geärgert. Für einen netten Abend auf der Couch oder im Bett kann ich ihn aber ruhigen Gewissens empfehlen. Ein zweites Mal muss ich ihn nicht sehen, aber ich bereue auch das erste Mal nicht, da ich schon unterhalten wurde.
„The Circle“ ist ein ähnlicher Fall wie „What happened to Monday„. In Deutschland lief er im Kino, im Ausland wird er als Netflix Original promotet. Bei „The Circle“ handelt es sich aber zugleich auch noch um die Verfilumg des gleichnamigen Romans von Dave Eggers*. Persönlich habe ich das Buch bisher noch nicht gelesen, aber es oftmals in Buchhandlungen bei den Bestsellern liegen sehen. Es muss also schon einer gewissen Beliebtheit genossen haben. Obwohl Emma Watson für eine Goldene Himbeere für ihre Rolle als May nominiert ist, empfand ich ihre Performance als gar nicht so schlecht. Allerdings geht mir die Geschichte etwas zu schnell und es wirkt so als würden wichtige Teile der Geschichte fehlen, die vielleicht im Buch enthalten sind. Das Ende allerdings konnte mich überraschen. Ich habe mit einem anderen Ausgang gerechnet und stehe nun etwas ratlos da, was ich von diesem Ende halten soll. Zustimmen kann ich ihm nicht, aber es hat schon einen gewissen Denkprozess in mir ausgelöst. Auch würde ich sehr gerne wissen, ob das Buch genauso endet oder ob man sich hier kreative Freiheiten erlaubt hat. >>>Auf DVD oder Blu-ray kaufen<<<*
Black Mirror | Staffel 4, Folge 2 „Arkangel“
Der Hype um „Black Mirror“ hat mich auch endlich klein bekommen. Da es sich bei der Serie um eine Anthologie dystopischer Gedankenspiele handelt, habe ich mir einfach mal die Folge rausgesucht, über welche ich bisher am meisten gehört hatte.
Aus den Latschen bin ich nicht gekippt vor Begeisterung, aber sie war gut gemacht und regt definitiv zum Nachdenken an, was ja Sinn der Serie ist. Mit „Arkangel“ und „The Circle“ hatte ich diesen Monat zwei komplett verschiedene Sichten auf Überwachung in meinem Netflixplan und es rattert noch immer in meinem Hirn, wenn ich beide gegenüberstelle.
Das Ziel haben die Produzenten definitiv bei mir erreicht, auch wenn ich die Geschichte an sich eher als bereits etwas ausgelutscht empfand. Andererseits ist sie in Zeiten von Helikoptereltern auch wieder äußerst relevant.
Black Mirror | Staffel 4, Folge 1 „U.S.S. Callister“
Nach „Arkangel“ wollte ich mir noch einen zweiten Eindruck von „Black Mirror“ machen. Ich hatte zuvor schon oftmals die Werbung zur Folge „U.S.S. Callister“ gesehen und als jemand, der als Kind immer die unzähligen „Raumschiff Enterprise„* Wiederholungen mitgeschaut hat, war es nach dem Trailer die offensichtlichste Wahl.
Mich hat die Folge allerdings etwas ratlos zurückgelassen. Sie war top produziert und gespielt, keine Frage. Ich würde mir auch das in den Raum geworfene Spin-Off ansehen, aber ich bin mir unsicher über die Botschaft dahinter. Wir alle hegen doch irgendwie unsere kleinen Rachefantasien und ich glaube, wäre eine System wie Infinity möglich, würde der ein oder andere sie virtuell doch bestimmt ausleben. So falsch empfinde ich es ehrlich gesagt nicht. Es ist immer noch besser als sie an echten Personen zu verüben, auch wenn Kommunikation immer noch der beste Weg bleibt. Mir wurde einfach insgesamt die Botschaft der Folge nicht ganz klar. Vielleicht mag mir ja einer von euch hier auf die Sprünge helfen.
Das war esdann auch schon wieder von mir. Was habt ihr so letzten Monat geschaut? Was könnt ihr empfehlen? Wovon ratet ihr ab?
Ich freue mich auf eure Kommentare und bis bald.
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