Dreh dich nicht um von Jennifer L. Armentrout
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[Rezi] Jennifer L. Armentrout – Dreh dich nicht um

Klappentext

Samantha ist schön. Sie ist mit dem coolsten Jungen der ganzen Schule zusammen. Sie hat alles, wovon die anderen Mädchen träumen. Dann verschwindet sie für vier Tage zusammen mit ihrer besten Freundin Cassie. Als Samantha wieder auftaucht, ist nichts mehr, wie es einmal war: Sie hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich an absolut nichts erinnern – weder an das, was in den vier Tagen passiert ist, noch an ihr Leben davor.

Allmählich kommt sie zu einer schockierenden Erkenntnis: In ihrem alten Leben war sie offenbar ein echtes Miststück. Wen wundert es da, dass die Polizei immer wieder auftaucht und sie wegen Cassie verhört? Denn ihre Freundin ist und bleibt verschwunden. Eine furchtbare Frage steigt in Samantha auf: Fiel Cassie einem Verbrechen zum Opfer? Und trägt sie etwa die Schuld daran? Samantha bleibt nur wenig Zeit, ihr Gedächtnis zurückzugewinnen. Denn jemand hat es auf sie abgesehen. Jemand, der genau weiß, was passiert ist …

Kaufen?*

Erster Satz

„Der Name auf dem Straßenschild sagte mir nichts.“

Gestaltung

Beginnen wir mal mit der Außengestaltung. Das Buch ist eine Klappbroschur, welche defintiv mehr Potenzial gehabt hätte. So sind die Innenklappen schlicht schwarz mit Text versehen. Auch das Cover ist eher enttäuschend und passt leider gar nicht wirklich zur Geschichte. Ich erinnere mich an keine rote Blume, welche eine Rolle gespielt hätte. Klar wird durch den verschwommenen Look, Samanthas Gedächtnisverlust angedeutet. Auch der Titel ist nicht sonderlich gut gewählt, da es bereits einen gleichnamigen Thriller von Kathrin Slaughter gibt. Also kein sonderlicher Widererkennungswert. Für mich wirkt es etwas übereilt, um die Welle des Erfolgs von Jennifer L. Armentrout’s Obsidian mitzureiten. Aber das ist nur Spekulation. Wesentlich besser gefällt mir hier die englische Ausgabe. Eine gebundene Ausgabe allein ist schonmal ein plus, aber auch die Spieluhrfigur, dessen unterschiedliche Haltung im Spiegel, welcher auch noch zebrochen ist, passt für mich perfekt zur Handlung und hätte mich im Buchhandel eher dazu verleitet das Buch in die Hand zu nehmen. But don’t judge a book by it’s cover, also ab ins Innere.

Auch dort leider enttäuschend. Die Kapitel sind leider nur durchnummeriert. Gut, dies mag vom Original vorgegeben sein, allerdings verglichen mit der Gestaltung vom ebenfalls erst vor kurzem erscheinen Buch „Das Mädchen, das Geschichten fängt“ kann der Verlag das eindeutig besser. Gefallen hat mir allerdings die unterschiedliche Schriftart des ersten Buchstaben, allerdings holt das nicht viel raus. Also insgesamt von der Gestaltung leider eher schlecht als recht. Lieber „Heyne fliegt“ Verlag, ihr könnt das besser! Das Auge entscheidet beim Kauf doch mit.

Meine Meinung

„Don’t Look Back“ hat mich bereits im Englischen durch das wunderschöne Cover, welches man im Deutschen leider nicht verwendet hat, gereizt, aber auch die Story dahinter fand ich interessant. Allerdings nicht neu, was ich bei der Autorin nach Obsidian allerdings auch nicht erwartet hatte. So wusste ich ab der Hälfte des Buches leider schon wie alles ausgehen würde, da es einfach zu offensichtlich war. Des Weiteren nutzt auch hier die Autorin typische Jugendbuch-Clichées, welche nicht unbedingt hätten sein müssen. Reicht denn Freundschaft heutzutage nicht mehr? Muss er immer gleich Liebe sein?

Dennoch gefiel mir Samanthas Zwist mit ihrem früheren Ich. Meiner Meinung nach, war dies konstrastreich dargestellt, so dass man beinahe von zwei unterschiedlichen Personen sprechen könnte. Allerdings gab es eben auch Punkte, wo man spürte: Sam ist immernoch Sam. Leider erfährt man nicht sonderlich viel über Cassie, da die Geschichte sich am Ende rasend schnell aufklärt, so das fast keine Zeit zum durchatmen bleibt.

Die restlichen Charaktere bleiben bis auf ihren Bruder und Dan jedoch eher blass und sind beinahe vergessen. Auch von Cassie erfährt man nicht sonderlich viel, was man sich nicht vorher schon selbst denken konnte. Doch darunter leidet auch der bis dahin aufgebaute Spannungsbogen extrem, denn er wird einfach fallen gelassen und die Autorin lässt den Leser unbefriedigt zurück.

Sehr gut gefallen hat mir wieder Jennifer L. Armentrouts lockerer Schreibstil, welcher mit dem Setting und den jungen Charakteren wunderbar harmonierte, allerdings das Wiederverwerten von alten Ideen aus TV, Buch etc. nicht wettmachen kann.

Insgesamt ist „Dreh dich nicht um“ ein kurzweilig unterhaltsamer Jugendthriller, welcher allerdings auch nur alte Ideen nochmal neu und gut geschrieben aufwärmt.

Wertung

3

 

 

 


Einen herzlichen Dank an Heyne fliegt! für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.


Weitere Bücher von Jennifer L. Armentrout

Obsidian-Reihe

  1. Obsidian – Schattendunkel*
  2. Onyx – Schattenschimmer*
  3. Opal – Schattenglanz*
  4. Origin – Schattenfunke*
  5. Opposition – Schattenblitz*

Oblivion-Reihe (Obisidian aus Daemons Sicht)

  1. Lichtflüstern*
  2. Lichtflimmern*
  3. Lichtflackern*

Revenge-Reihe (Spin-Off zu Obsidian)

  1. Revenge – Sternensturm*
  2. Rebellion – Schattensturm*

Weitere Geschichten im Obisidan-Universum

„Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit“-Reihe

  1. Wicked*
  2. Torn*
  3. Brave*
  4. Kissed*

„Dark Elements“-Reihe

  1. Steinerne Schwingen*
  2. Eiskalte Sehnsucht*
  3. Sehnsuchtsvolle Berührung*
  4. Glühende Gefühle*

„Golden Dynasty“-Reihe

  1. Größer als Verlangen*
  2. Brennender als Sehnsucht*
  3. Stärker als Begehren*

Götterleuchten-Reihe

  1. Erwachen des Lichts*
  2. Im leuchtenden Sturm*
  3. Glanz der Dämmerung*
  4. Funkeln der Ewigkeit*

Dämonentochter-Reihe

  1. Verbotener Kuss*
  2. Verlockende Angst*
  3. Verführerische Nähe*
  4. Verwunschene Liebe*
  5. Verzaubertes Schicksal*

Frigid-Reihe

  1. Frigid*
  2. Scorched*

Einzelbände

4 Kommentare

  • Aleshanee Tawariell

    Morgen!

    Ja, das macht J. Armentrout anscheinend gerne, alte Geschichten neu aufwärmen *g* Aber ich finde, sie macht das echt toll und sehr unterhaltsam!
    "Dreh dich nicht um" hab ich nicht gelesen, aber Obsidian und Dark Elements fand ich einfach klasse, weil mir das Gekabbel zwischen den Protagonisten einfach so gut gefallen hat und sie das mit viel Wortwitz super umsetzen kann.

    Liebste Grüße, Aleshanee

    • MissDatherinePierce

      Hallöchen,
      ja das tut sie leider, wenn sie wirklich originelle Ideen hätte, wäre sie eine Top-Schriftstellerin, denn der Schreibstil ist wirklich klasse, aber das nervt wirklich auf Dauer.
      Ich hoffe, dass es bei Dark Elements vielleicht anders sein könnte, weil die Thematik ja nu nicht sooft in Büchern vorkommt. Wird aber noch dauern, bis ich mich dort ranwage.

      Liebe Grüße Sarah

  • Jaimees Welt

    Das Buch sieht interessant aus, sowas lese ich ganz gerne. Danke für die Vorstellung!
    Einen schönen Kommentiertag noch! Wir wünschen dir viele Kommentare heute! Gruß aus Brandenburg
    Jana und Aimee von Jaimees Welt

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