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[Rezi] Richard Ungar – Die Time Catcher [Die Time Catcher]

Inhalt
Durch die Zeit zu reisen, um unbezahlbare Objekte aus der Vergangenheit
zu klauen, ist das Größte – solange nicht ein anderer Time Catcher
versucht, einem die Beute abzujagen sowie die beste Freundin
auszuspannen und der eigene Boss plant, Kinder zu kidnappen, um sein
florierendes Diebesunternehmen auszubauen. Mehr als ein Grund für Caleb
über Flucht nachzudenken. Bloß ist kein Ort der Welt – in Vergangenheit
und Zukunft – sicher vor den Schergen des Boss’. Und Abtrünnigen droht
die härteste Strafe von allen. Wird Caleb alles riskieren, um in der
Zukunft zu landen, die er sich erträumt?
Erster Satz
„Ich kann nicht aufhören zu weinen.“
Cover & Gestaltung
Im Hintergrund ist eine Spirale aus verschiedenen Uhren aus verschiedenen Zeitepochen zu sehen, welche alle in grau-grün gehalten sind. Dort heraus springt der Protagonist Caleb und scheint nach dem in goldenem Uhrzeigerstil geschriebenen Titel zu greifen. Was hier allerdings nicht ganz sinn zu ergeben scheint, warum er eine Flugbrille trägt. Ob dies aus optischen Gründen vom (amerikanischen) Verlag bestimmt wurde oder ich etwas überlesen habe, möchte ich jetzt nicht bestimmen, aber soweit ich weiß, tragen die Catcher immer normale Kleidung der jeweiligen Epoche.
Die Kapitel sind jeweils mit Datum, Uhrzeit und Ort gekennzeichnet in denen es gerade spielt.
Hinzukommt das die Kapitel Zahl ähnlich gestaltet ist, wie die Coverschrift.
Unten seht ihr, wie dies bei Kapitel 1 aussah:
Meine Meinung
Zuerst einmal habe ich dieses Buch zweimal anfangen müssen. Der Schreibstil gefiel mir meist gut, abgesehen von einer Ausnahme gegen Ende, wo es zu einer dauerhaften Wiederholung der Frage „Was hat er gesagt?“ kommt, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Fesseln konnte mich diese Geschichte jedoch nicht, dass lag zu einem daran, dass die Charaktere, welche 12-13 Jahre alt seien sollen, sich wie 16/17jährige verhalten. So kommt es auch zu einer Liebesgeschichte, die ich in diesem Alter für sehr unwahrscheinlich halte, aber auch Entscheidungen, die einfach zu erwachsen getroffen werden. Dieser Punkt machte es für mich schwer die Geschichte ernst zu nehmen. Dennoch gefiel mir die Idee, dass Kinder für einen kommerziellen Zweck Dinge aus der Vergangenheit klauen und durch Duplikate ersetzen. Bis zum Ende wusste ich nicht, dass es sich hier um einen Auftakt einer Reihe handelte, daher war ich über das offene Ende doch sehr verwirrt. Ob ich weiterlesen würde? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Für das gedachte frühjugendliche Lesepublikum ist das Buch garantiert sehr spannend und neu, für jemanden der sich am Rande der Volljährigkeit bewegt eher ein kurzes Lesevergnügen, das nicht lange haften bleibt.
Wertung
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 Die Time Catcher – Reihe

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